, online per Zoom

CycleTex BW Webinar - CO2-Fußabdruck von textilen Prozessen und Produkten

Bereits bei den Primärrohstoffen wie PES, PA, Baumwolle oder Wolle variiert der CO2-Abdruck je nach Herkunft, Herstellungs-/Anbaumethode und verwendeter Energie um den Faktor 10. In diesem Webinar zeigen wir Berechnungsgrundlagen für recycelte und nicht recycelte Rohstoffe auf.  

Inhalte Webinar:

  • Warum es immer wichtiger wird, valide Daten zum CO2-Fußabdruck zu ermitteln und zu kommunizieren.
  • Warum eine individuelle Bestimmung der CO2 - Emissionen wichtig ist.
  • Methoden und Modelle, mit denen Sie den CO2-Fußabdruck für Prozesse und Produktgruppen unternehmensspezifisch ermitteln können.

 

Die EU plant im Rahmen des Green Deals, dass Unternehmen zukünftig den Product Carbon Footprint (PCF) ihrer Produkte ermitteln und den Kunden kommunizieren müssen. Hierfür gibt es einen standardisierten Prozess nach ISO 14067:2018. Dieser erfordert es, sich mit den verwendeten Materialien, den eingesetzten Energien und den Produktionsprozessen im Unternehmen zu beschäftigen und daraus die PCFs Ihrer Produktpalette zu ermitteln. Um belastbare Daten zu den eingesetzten Materialien zu bekommen ist es notwendig, frühzeitig in Kontakt mit den Lieferanten zu treten. Die Forderung nach Transparenz, Belastbarkeit und Nachvollziehbarkeit verbietet es, nur Zahlen in Datenbanken nachzuschlagen oder typische Branchenkennwerte zu verwenden.

Bereits bei den Primärrohstoffen wie PES, PA, Baumwolle oder Wolle variiert der CO2-Abdruck je nach Herkunft, Herstellungs-/Anbaumethode und verwendeter Energie um den Faktor 10. Die große Bandbreite der Transport- und Weiterverarbeitungsprozesse vergrößert diese Spanne weiter. Der Einsatz recycelter Materialien wie rPET, rPA, rBW erhöht die Komplexität der Betrachtung nochmals.

Mit der MFCA-Methode (Material-Flow-Cost-Accounting) können Modelle erstellt werden, um mit dieser Komplexität umzugehen sowie transparente und valide Berechnungen anzustellen. Die DITF nutzen hierzu eigene Modulbibliotheken textiler Standardprozesse für Garnherstellung, Stricken, Weben, Flechten, Veredeln und Konfektionieren.

 

Referent

Dr. Thomas Fischer studierte Technische Kybernetik an der Uni Stuttgart und promovierte im Rahmen eines EU-Stipendiums über kollaboratives Innovationsmanagement für Schutzbekleidung. Er arbeitete als Berater und Lehrbeauftrager für Innovationsmanagement an der AKAD University und ist seit 2017 stellvertretender Leiter des Zentrums für Management Research an den DITF Denkendorf.

Seit einigen Jahren ist das Thema Nachhaltigkeitsanalysen zentrales Thema im Zentrum für Management Research der DITF. Mit detaillierten Prozessmodellen wird der spezifische ökologische Fußabdruck (CO-2eq) von textilen Produkten und Prozessen ermittelt, um Aussagen über den Product Carbon Footprint zu erhalten und um verschiedene Prozesse und Alternativen quantitativ vergleichen zu können. Weitere Methoden im Umfeld von Nachhaltigkeitsanalysen sind Indizes zur Bestimmung der Circularity von Produkten über den gesamten Lebenszyklus und Architekturen zur Kommunikation von Nachhaltigkeitsdaten und -informationen im Wertschöpfungsnetz.

 

Melden Sie sich bitte direkt über das untenstehende Formular an.

Bei Fragen wenden Sie sich an sadiah.steibli@afbw.eu oder 0711 2105013

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Zurück