Regierung fördert Produktion von Schutzmasken-Vliesstoff

Im Kampf gegen das Coronavirus will die Bundesregierung die heimische Produktion von medizinischen Schutzmasken mit 40 Millionen Euro fördern. Das geht nach Angaben von «Süddeutscher Zeitung», NDR und WDR aus einem Vermerk über eine Besprechung von Kanzlerin Angela Merkel mit dem Corona-Kabinett am Montag hervor. Demnach geht es um die Produktion von im «Meltblown-Verfahren» hergestelltem Vliesstoff, der in dem Dokument als «Herzstück» für medizinische Schutzmasken bezeichnet wird und dort als Filter dient.

Solche aus vielen Lagen feiner Fasern bestehenden Filter werden in
FFP2- und FFP3-Masken eingesetzt, wie sie vor allem in Krankenhäusern, Arztpraxen und anderen Einrichtungen im Gesundheitswesen dringend benötigt werden.

Die Bundesregierung will dem Bericht zufolge deutsche Meltblown-Vlies-Produzenten mit Fördermitteln in Höhe von 40 Millionen Euro dazu bringen, ihre Produktion auszubauen. Laut Vermerk könne der Aufbau des entsprechenden Maschinenparks aber drei bis vier Monate dauern. Unternehmen, die bis 30. Juni einen Förderantrag stellen, können demnach für Produktionsanlagen einen Zuschuss von 30 Prozent der Kosten bekommen. Voraussetzung sei, dass die Vlies-Herstellung noch 2020 beginnt und weitere Auflagen eingehalten werden. Pro Firma gebe es maximal zehn Millionen Euro.

 

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